Flóra Hantos (26) wohnt in Budapest. Wir haben die Global Jr. Event Managerin auf der Startlinie des Vienna City Marathons getroffen und nach dem Lauf ein Laufgespräch geführt.
Flóra, was magst du am meisten am Laufen?
Das tönt nach Klischee, aber das Beste am Laufen ist die Freiheit, die es meinem Geist und meinem Körper gibt. Ich muss beim Laufen keine Rolle spielen. Wenn ich laufe, dann kann ich mich selber sein. Es hält das kleine Mädchen in meiner Seele am Leben. Und es hilft mir zurück in die reale Welt zu gehen. Die reale Welt ist was man erlebt während des Laufens erlebt. Sich loslösen vom Alltag und all seinen Aufgaben und Routinen. Wenn ich nach dem Lauf nach Hause komme, fühle ich mich als besseren Mensch.
Wie wurdest du zur Läuferin?
Viele Leute haben mir alle positiven Aspekte des Laufen erzählt. Für mich war klar, dass ich es irgendwann probieren wollte. Aber das erste Mal war ein Albtraum. Ich blieb aber dran und seither habe ich mich relativ schnell zur Läuferin entwickelt.
Was ist deine schönste Lauferinnerung?
Von jetzt an wird es definitiv der Vienna City Marathon 2018 sein, wo ich die Halbmarathon-Strecke lief. Ich habe noch nie sowas erlebt. Das war mein erstes Rennen, das ich je gelaufen bin. Leider mit einem verletzten Bein. Aber ich war Teil eines tollen Teams. Wir gingen als Gruppe nach Wien und kamen als Team zurück.
Hast du eine Lieblingsstrecke?
Natürlich. Meine Familie lebt ein bisschen ausserhalb von Budapest in einem schönen kleinen Ort Namens Budakalász. Auch wenn ich jetzt in der Hauptstadt laufe, was immer wieder atemberaubend ist, so ist die kleine Ort mit dem kleinen See im Park mein Favorit. Es kommen Kindheitserinnerung hoch, während ich um den See laufe.
Was ist dein liebstes Training/Workout?
Entweder ein lockerer 10 Kilometer-Lauf nach einem langen Arbeitstag oder ich gehe in eine TRX-Session mit meinen Freundinnen.
Läufst du alleine oder mit Freunden?
Alleine. Beim Laufen kann ich mir Zeit für mich nehmen.
Bist du Mitglied einer Laufgruppe?
Seit kurzem bin ich im POLAR Team Hungary. Ich bin froh, dass ich nun dabei bin. Das Team ist eine tolle Gruppe mit vielen verschieden und interessanten Menschen.
Hast du Vorbilder beim Laufen?
Nein, das habe ich nicht. Ich bin inspiriert von Profis und Hobby-Läuferinnen. Ich bewundere viele von ihnen. Aber die Natur des Laufens ist gegen sich selber anzutreten und sich immer wieder neu zu motivieren. Man lernt auf seinen Körper zu hören, Grenzen zu verschieben. Es tönt vielleicht ein bisschen schräg. Aber mein Vorbild ist mein „künftiges Ich“, zu dem ich werde, wenn ich mir Mühe gebe.
Wie organisierst du dein Training?
Immer sehr spontan.
Hörst du Musik beim Laufen?
Ja, ich höre meistens irgendeine Spotify Playlist, welche gerade zu meiner Stimmung passt.
Nutzt du eine GPS-Uhr oder eine App, um dein Training zu tracken?
An den POLAR-Events teste ich eine Polar M430 und in die habe ich mich richtiggehend verleibt. Ich werde mir selber eine zum Geburtstag schenken.
Was hat dich das Laufen gelehrt?
Ich habe eine Menge über mich selber gelernt. Negative Gefühle und Unsicherheiten hinter sich zu lassen und alles durch Positives zu ersetzen. Die ganze Wahrnehmung hat sich verändert. Laufen hat mir gezeigt, dass sich ein „Ich kann das“-Ansatz auszahlt. Und es spielt keine Rolle, wenn sich Hindernisse in den Weg stellen.
Was sind deine nächsten Ziele?
Mein Hauptziel war es einen Halbmarathon zu laufen. Nun will ich an meinem Tempo arbeiten.