Birgit Andre (37) wohnt in Zürich und ist Pflegeexpertin und Intensivpflegefachperson. Wir haben die Ausdauersportlerin zu einem Laufgespräch getroffen.
Birgit, wie bist du Läuferin geworden?
Ich war immer schon sportlich und liebte es mal rasch loszulaufen und den Kopf freizubekommen. Damals vor 10 Jahren waren Wettkämpfe wie Halbmarathon und Marathon für mich noch gar nicht aktuell und vorstellbar. Bis ich in die Schweiz kam (2008) und ich mir einen Traum erfüllen wollte, den Marathon in New York City zu laufen. Und so trainierte ich darauf hin und nahm am 7. November 2010 daran teil.
Was magst du am Laufen?
Man kann überall und mit wenig Aufwand loslaufen und für einen kurzen Moment weg von Trubel und Hektik. Einfach nur für sich laufen und Kopf frei machen. Und zusätzlich hält es fit, auch im Kopf.
Das ist unterschiedlich, derzeit bin ich eher auf Tempo und bewege mich in einer Zeitrange von einer Stunde.
Meine Hausstrecke ist entlang eines Flusses am Fusse meines Hausberges am Rande von Zürich. Wasser zählt zu meinem Element.
Läufst du alleine oder mit Freunden?
Ich laufe sehr gerne mit Freunden, aber auch sehr gerne und anteilsmässig mehr alleine.
Nein, ich bin nicht Mitglied in einer Laufgruppe. Ab und an, wenn es sich zeitlich ausgeht, laufe ich bei Cityrunning.ch mit.
Ehrlich gesagt nein.
Als ich für den Ironman in Klagenfurt trainiert habe, war das Lauftraining ein fixer Termin in meinem Kalender – wie jeder andere Termin. Jetzt laufe ich oftmals nach der Arbeit oder einfach, wenn ich Zeit und Lust habe und auf der Suche nach Endorphinen bin. Aber eine Stunde ist immer einplanbar.
Ich habe eine Uhr von Garmin, jedoch nicht immer dabei. Seit kurzem lade ich die Daten (wenn ich mit Uhr laufe) auf Strava hoch, so habe ich einen Vergleich zu den anderen Läufen und weiss in etwa, wo ich mich konditionell befinde. Vielleicht ändert sich das alles wieder, wenn ich für einen Wettkampf trainiere.
Meine Lieblingstrainingseinheit, hmm schwierig. Was ich sehr liebe, sind Bergläufe. Zuerst mit dem Bike hoch, dann den Rest bis zum Gipfelkreuz hochlaufen. Einfach hoch hinaus und die Freiheit geniessen.
Alles ist machbar, wenn man es nur wirklich will. Und wenn man mal nicht weiter weiss, Laufschuhe schnüren und raus in die Natur.
Mein Ziel wäre den Inferno zu bewältigen. Leider musste ich dieses Jahr aufgrund einer beginnenden Achillessehnenentzündung davon absehen. Ein weiteres Ziel für nächstes Jahr ist ein längerer Trailrun – wo und wann ist noch nicht klar.